„Bestand hat nur der Wandel“. Text auf der Informationsbroschüre vom Lauterbrunnental.

Hans fährt uns vier nach Stechelberg. Daher früherer Start als mit dem ÖV. Dort treffen wir eine Jungseniorin aus Giswil. Mit dem Taxi weiter nach Trachsellauenen. Für Senioren ist das erlaubt!

Kurz dem Talbach nach, dann steigt es stetig an. Vorbei an einer Erzbauruine. Aufgegeben 1805.

Erst zur Ziegenalp Schwand, dann zur nächsten verlassenen Alp, mit „Hittengmiir“ einer ehemals grösseren Alphütte auf dem Tanzhubel. Wasserreiche Gegend. Froh für Stege über die reissenden Bäche. Wasser aus den oberhalb hängenden Gletschern, welche davonfliessen. Vor uns das Breit- und Tschingelhorn.

Reicht die Zeit für den Abstecher zur Hütte? Fraglich, einigten uns für die Rundtour zum Oberhornsee, Schafläger, Obersteinberg. Verdienter Mittagsrast mit Aussicht. Ein tiefblauer See einer Gleschermulde, der sicher auch schon einen höheren Wasserstand hatte. Gab ein erfrischendes Fussbad (wer nicht zu bequem war, die Schuhe auszuziehen).

Wieder ging es gehörig abwärts, wo in der gegenüberliegenden Flanke ein langer Querweg sichtbar wurde. Vor den Schaflägern war der tosende, imposante Tschingel-Litschina zu passieren, welcher nahezu über die Brücke schwappte. Zu erwähnen sind noch, zwischen den Gletscherschliffen und Felsblöcken, die riesigen Blumenmatten, reich an x Pflanzen. Bergheu vom Feinsten.

Kurzer Aufenthalt im heimeligen, alten Berghotel Obersteinberg. Mit Sicht auf der Krete die Silberhornhütte, rechts die Rottalhütte. Und erst recht die hohen bekannten Gipfel. Nochmals ein steiler Abstieg, froh für den Schatten im Wald, zur Alp Schirboden, weiter oben Ammerten, auch eine ehemalige Walsersiedlung.* Eine alte, schön verzierte Alphütte, wo es nach Geissen riecht und einige sich mit deren Produkt eindeckten. Bereits im 13. Jahrhundert zogen Lötscher, man vermutet, über die Wetterlicke, ins Tal und liessen sich dort nieder. Spuren dieser Walserwanderung bis zur Planalp.*

Wir mussten auch noch weiter ziehen, Sichellauenen, bis Stechelberg. Ein gäbiger, erholsamer Weg dem reissenden Bach nach. Eine lange, mit viel obsi und nitzi, lohnenswerte Wanderung im Tal der Wasser.

In dieser Höhe war die Temperatur recht erträglich. Denn es sollen bekanntlich noch einige heisse Tage folgen.

Dank dem guten Fahrer und der Fahrerin, der Kameradschaft, kamen alle müde aber glücklich nach Hause. Merci!Aus: M. und E. Waibel. Auf Walserspuren durchs Lauterbrunnental. Schläfli & Maurer 2007

Leitung und Bericht: Margreth Rufibach 

Fotos: Hans Luchs 

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