Drei voll bepackte Autos mit zehn Kindern und acht Erwachsenen, 18 Schlafsäcken, gefühlt 100 Seilen, unzähligen Gepäckstücken gewürzt mit viel Vorfreude und Gelächter, starteten am Freitag ins Abenteuer Muki/Vaki-Lager am Steingletscher.

Den ersten Tag verbrachten wir wegen dem angemeldeten Regen im Klettergarten auf dem Brünig. Die kurzen Seillängen waren perfekt, um sich nach den Ferien wieder an das Draussen-Klettern zu gewöhnen. Auch für die stärkeren Kletterer und Kletterinnen hatte der Fels genug Herausforderungen zu bieten. Zudem konnte in einfachem, absturzsicheren Gelände das Abseilen repetiert und geübt werden. Es war auch nicht weiter schlimm, als nach dem Mittag eine grosse Regenfront über uns hinweg zog. Im Schutz des Felsens blieben wir trocken, stärkten uns mit dem mitgebrachten Lunch und fachsimpelten über die verschiedenen Schwierigkeiten sowie deren Lösungswege. Erst als der Regen aufhörte, nahmen wir den Weg zurück zu den Autos in Angriff und fuhren im Anschluss den Sustenpass hoch bis zum Steingletscher. Das Beziehen der Zimmer, die Diskussionen der Kids, wer wo schläft – immer wieder ein Highlight. Die Zeit bis zum obligaten Abendessen aus Schnipo verbrachten wir im Aufenthaltsraum. Jede Familie durfte aus alten Seilen einen Teppich flechten. Die Aufgabe bestand aus Ausschneiden des Plans, Nägel einschlagen, Seile abmessen und kürzen und dann mit viel Geduld der Anleitung folgen bis die Geduld oder die Aufgabe zu Ende war – mehr als die Hälfte des Teppichs schaffte vor dem Abendessen keine Gruppe mehr.

Der Samstag startete verhangen und kühl. Dies nutzten wir aus, um die Teppiche noch fertig zu stellen. Stolz wurden die bunten Teppiche einander präsentiert.

Anschliessend liefen wir über den Wanderweg hoch zum Klettergarten Asterix und Obelix. Die Kinder durften am Morgen viel klettern und lernten das „Schutzängeli“ kennen. Die Eltern wurden unterdessen von Chrigel gefordert. Nach Aufsteigen am Seil mit den Prusikschlingen, mussten sie beim Abseilen das Hindernis in Form eines Knoten überwinden. Klemmknoten, Abbindknoten, Halbmastwurf und Mastwurf – den Kopf musste man bei der Sache halten. Zudem bemerkte Chrigel jedes Mal, wenn man zu unvorsichtig mit dem Klemmknoten umging und dieser sich auch nur ein bisschen löste... Weil einmal keinmal ist, musste diese Aufgabe mehrmals wiederholt werden.

Nach der Mittagspause duften die Kinder auch an diesem Fels wieder Abseilen üben. Der Fels war dieses Mal ein bisschen höher und bei einigen klopfte das Herz doch schon ganz schön stark, bis endlich wieder Boden unter den Füssen zu spüren war. 

Der Rückweg erfolgte auf der Strasse – auch wenn diese asphaltiert war, gell Chrigel! Die Kinder genossen es, einander eingehängt, singend, lachend, erzählend, dem Ziel immer näher zu kommen. Auch wenn hier nicht die Trittfestigkeit auf unebenem Weg geübt wurde, nahm sicher jedes Kind der Gruppe das Zugehörigkeitsgefühl wahr!

Die freie Zeit bis zum Abendessen genossen die Kinder im Massenlager beim gemeinsamen Spiel. Kissenschlachten wechselten sich mit Rollenspielen ab, bei denen verblüffend viele Katzen vorkamen. Das Spagetti-Buffet zum Abendessen war genau das Richtige, um die leeren Batterien und Bäuche wieder aufzufüllen.

Das Ziel des letzten Tages war, allen ein unvergessliches Erlebnis beim Klettern einer Mehrseillängenroute zu bescheren. In sechs Seilschaften machten sich die kleinen und grossen Kletterer auf, die vier Seillängen beim Steingletscher in Angriff zu nehmen. Die ältesten und erfahrensten Kinder durften dieses Abenteuer gemeinsam anpacken. Die Kinder mit weniger Erfahrung durften mit einem Erwachsenen am Seil klettern. Alle Seilschaften kamen zügig und stetig voran. Zuoberst dann die Entscheidung: sofort wieder Abseilen – runter zum Rucksack mit dem Lunch und den vielen Steinen zum Spielen oder aber eine Pause mit Aussicht geniessen.

Ein tolles Wochenende – die grosse Gruppe harmonierte von Beginn weg! Ein grosses Merci an Chrigel für sein Engagement und ein herzliches Dankeschön an alle, die mit dabei waren!

Bericht: Janine Locher

 

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